Titelverteidiger Gaby Kamprad und Rainer Seidel wieder Einzelmeister
Beste Allzeitserie im MSKV mit 2.504 Punkten durch Detlev Brand

Kajetan Pfeuffer – Nina Müller – Rainer Seidel – Gaby Kamprad – Dieter Fischer – Ursula Schmitt

Am Samstag, 28. Januar 2017, begrüßte Präsident Thomas Reinhardt um 9 Uhr im Gasthaus „Stern“ zu Gollhofen bei strahlendem Sonnenschein 62 SkatspielerInnen zu den 8 Serien der mainfränkischen Einzelmeisterschaft. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Turnier, das fair und ohne Störungen verlief.

Mit 1.675 Punkten übernahm Kajetan Pfeuffer, Studentenskatclub Würzburg, die Führung. In der zweiten Serie zündete Detlev Brand von Cafe Wiener Bad Neustadt eine Rakete: 21:0 erbrachten 2.504 Punkte! Das ist die beste Serie, die je bei mainfränkischen Meisterschaften erzielt wurde. Die Gesamtführung konnte Detlev aber nur über die dritte Serie hinaus retten, dann musste er sich mit zu vielen verlorenen Spielen immer mehr nach hinten verabschieden. Seriensieger war Frieder Hüsam, Skatfreunde Billingshausen, mit 1.635 Punkten, der die gute Leistung leider nicht bestätigen konnte.

In Serie 4 schob sich Harry Kögel, Falterturm Kitzingen, mit 1.562 Punkten in die Top Ten. Stets auf Lauerposition: Titelverteidiger Rainer Seidel, Kahlgründer Skatfreunde, der in der fünften Serie mit 1.885 Punkten auf Platz 2 des Klassements (6.503 Punkte) hinter Kajetan Pfeuffer (6.559 Punkte) sprang. Dahinter Dieter Fischer, Herzbube Veitshöchheim (6.228 Punkte), Gaby Kamprad, 1. SC Würzburg (6.210 Punkte.), Matthias Schäfer, Skatfreunde Lohr (6.161 Punkte) und mit Respektsabstand Geburtstagskind Dieter Schmitt, Skatfreunde Billingshausen (5.768 Punkte).

Mit Serienbestleistung (1.547 Punkte) schob sich am Sonntag Werner Finkenberger (Hohenlohe Uffenheim) auf Platz 5.

Die siebte Serie dominierte der Neu-Hohenloher Ralf Grieb (1.754 Punkte) und setzte sich für die Schlussserie auf Platz 4 an Tisch 1 hinter Dieter Fischer, Rainer Seidel und Kajetan Pfeuffer. Im Feld gab es in der achten Serie ein Hauen und Stechen mit vielen verlorenen Spielen, so dass die Serienbestleistung mit „schwachen“ 1.361 Punkten von Hermann Krapp, Ohne Vieren Ringheim, geliefert wurde.

Bei Halbzeit hatte Fischer seinen Vorsprung gehalten, dahinter rückte Pfeuffer nach 3 fetten Grands näher und vor Seidel. Durch einen verlorenen Grand mit 2 büßte Fischer viele Punkte ein und musste die Führung an den auftrumpfenden Seidel abgeben, der beim Umdrehen mit 400 Punkten vorne lag. Fischer erholte sich nicht mehr, Pfeuffer versuchte alles, aber Seidel parierte die Angriffe und gewann wie im Vorjahr und 2014 den Titel (9.919 Punkte) vor Pfeuffer (9.577), Fischer (9.451) und Finkenberger (9.120).

Auf Platz 5 schob sich die starke Gaby Kamprad (9.110 Punkte) und nahm zum dritten Mal hintereinander den Blumenstrauß für die beste Dame in Empfang. In dieser Wertung folgte Nina Müller, Lustige Buben Wenighösbach, mit Respektsabstand (7.730 Punkte) vor Ursula Schmitt, Eussemer Skatklopfer (7.446 Punkte). Für die BEM qualifiziert sind noch Romy Roth, Skatfreunde Billingshausen, und Sonja Roth, Skatfreunde Schweinfurt.

Weitere Topplatzierte Herren: 6. Peter Mehrlich, Skatfreunde Lohr; 7. Ingo Emmert, Eussemer Skatklopfer; 8. Ralf Grieb; 9. Hermann Pfannes, 1. SC Kitzingen; 10. Matthias Schäfer.

Karlheinz  Kokorsch wird Meister bei den Senioren

Mit nur 23 TeilnehmerInnen war das parallel gespielte Turnier der Senioren mit 4 Serien à 40 Spielen zahlenmäßig relativ schwach besetzt.

In Serie 1 war Walter Kölbl, Skatfreunde Schweinfurt, mit 1.560 Punkten der Beste. Sein Ergebnis übertraf anschließend Michael Hartmann, Falterturm Kitzingen, mit der Tagesbest- leistung von respektablen 1.614 Punkten.

Die dritte Serie wurde ohne überragendes Ergebnis gespielt – 1.147 Punkte reichten Werner Roth, 1. SC Würzburg – und in die letzte Runde führte Karlheinz Kokorsch, Falterturm Kitzingen, das Feld mit 3.173 Punkten vor Walter Kölbl (3.064) und Werner Roth (2.908).

Mit soliden 1.002 Punkten sicherte sich Kokorsch souverän den Titel (4.175 Punkte) vor Dieter Wisniewski (Lustige Buben, 3.917), Walter Kölbl (3.724), Michael Hartmann (3.610), Gerd Müller (Studentenskatclub, 3.582), „Großmeister“ Roland Baumann (Skatfreunde Schweinfurt, 3.572) und Gerd Köhler (1. SC Würzburg, 3.469).

Außerdem ist Karlheinz Neubert, Skatfreunde Creglingen, als Titelverteidiger für die Bayerische Meisterschaft qualifiziert.

Seit Einführung des separaten Seniorenturniers im Jahr 2012 gab es immer neue Sieger.

Rolf Diehm