Aktuelles

18. April 2023

Bayerische Einzelmeisterschaften 2023

Foto Albert Vosseler

Ralf Grieb Bayerischer Einzelmeister 2023. Rudolf Bullmer Vizemeister bei den Senioren vor Herbert Habelt und Helmut Geyer. Gaby Kamprad als 5. für die deutsche Einzelmeisterschaft qualifiziert.

Mit dem größten Aufgebot aller Verbandsgruppen starteten unsere 34 am 15. April in die Bayer. Einzelmeisterschaften in Lauf-Heuchling.

Die 6 Damen, 11 Senioren und 17 Herren legten stark los und die 1. Serie ging in den drei Wettbewerben an Mainfranken: Nadja Müller 1479 Punkte, Herbert Habelt 1452 vor Erich Gratz (1111) bei den Senioren, Frieder Hüsam mit 1771 Zähler vor Ralf Grieb (1702) und den Wörrleins auf 4 und 5.

Ganz so gut ging es allerdings nicht weiter. Bei den Senioren lagen nach 4 Serien mit je 40 Spielen Rudolf Bullmer und Helmut Geyer vorne an Tisch 1, Herbert Habelt an Tisch 2. Im letzten Spiel musste Helmut ein Pik ohne 3 verlieren und öffnete so die Türe für Rudolf zum 2. Platz.  Gleichzeitig nutzte Herbert seine letzte Möglichkeit mit einem Grand Hand und 168 Punkten und sprang mit 4 Punkten Vorsprung auf Platz 3. Seniorenmeister wurde Helmut Bohnen von den Landsberger Buben.

Im Damenwettbewerb lag nach 2 Serien Nadja weiterhin vorne, Gaby Kamprad und Uta Kremser belegten Qualiplätze. Besonders in den Serien 3 und 4 fehlten aber die guten Punktzahlen, so dass es leider rückwärts ging. Nach dem 1. Tag lag die deutsche Spielleiterin Marion Schindhelm vorne, Gaby auf Platz 4 hatte 756 Punkte Rückstand, bei Nadja auf Rang 10 fehlten schon 1227 Zähler.

In Runde 1 am Sonntag zeigte sich Nina Müller als beste MSKVlerin mit 1101 P. vor Nadja. Durchgang 7 verlief wieder enttäuschend, diesmal gelang Katharina Kamprad mit 1154 P. das beste Ergebnis unserer Damen. In der Schlussrunde ging es nur noch für Gaby um einen Qualiplatz und den erreichte sie mit 1244 Punkten. Unsere Damen kamen am Sonntag überhaupt nicht zurecht, denn mit 2690 P. spielte Gaby in 3 Serien das beste Ergebnis. Souveräne Meisterin mit 1406 P. Vorsprung wurde Marion Schindhelm, Euroskat Treuchtlingen. 

Bei den Herren spielten Frieder Hüsam und Ralf Grieb in der 2. Runde solide Ergebnisse und lagen mit vorne. Im 3. Durchgang konnte nur Ralf seinen Spitzenplatz halten. Thomas Reinhardt und Joachim Kampfmann tauchten in Serie 4 im 1. Dutzend auf, Ralf hielt sich in der Spitze. In der Samstagabendrunde kamen Dieter Fischer, Wolfgang Strohmenger und Ralf unter die Top 12.

Nach den 5 Serien lag Ralf Grieb mit 6912 Zähler nur knapp hinter Manfred Goller (6926), aber 719 P. vor dem Dritten. Dieter Fischer auf Platz 11 (5497) und Kajetan Pfeuffer (5209) auf 16 belegten Qualiplätze. Michael Wörrlein und Frieder Hüsam belegten mit knappen Rückständen noch aussichtsreiche Ränge.

Am Sonntagmorgen hatten die Schweinfurter Lothar Groß (1351) und Harry Kögel (1321) anscheinend gut ausgeschlafen. Ralf Grieb spielte solide 1118 Zähler und distanzierte damit seine direkten Konkurrenten Goller und Becker mit mehr als 600 Punkten.

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, das erlebte Ralf in der 7. Serie mit unglaublichen 111 Punkten bei 8-6! Die Soli mit sieben Trümpfen waren, bei entsprechender Kartenverteilung, sein Verhängnis.

In die letzte Runde ging Ralf plötzlich als 4. (8141) mit 441 Zählern Rückstand auf Manfred Goller. Der 2. Michael Alt und Christoph Pauschinger auf Rang 3 lagen auf Schlagdistanz, von hinten drängten Rainer Seidel und Erich Mohring. Ralf Grieb also gegen 3 Keinohrbuben und 2 Schwaben. Da Spieler eines Vereins nicht an einen Tisch gesetzt werden, waren die Tische 1-7 mit einem Keinohrbuben auf der 1 besetzt.

Ralf löste die Aufgabe souverän, mit 12-0 erreichte er 1514 Punkte und distanzierte die Tischpartner deutlich. An Tisch 2 erkämpfte der nächste Schwabe mit Gerold Schaubmayr 1468 Punkte und rückte auf Platz 3 vor.

Ralf Grieb vom 1. Skatclub Marktbreit holte mit 9655 Punkten souverän seinen 2. Einzeltitel nach 2013. Für die deutsche Einzelmeisterschaft qualifizierten sich noch die Herzbuben Dieter Fischer als 13. (8451) und Kajetan Pfeuffer (19., 8184).

Die höchste Punktzahl in einer Serie der gesamten Meisterschaft erspielte übrigens Elfriede Schätz in der 3. Serie mit 2010 Punkten.

Bericht von Rolf Diehm

Beitrag vom BSkV